Vivere et vivere sinere
„Leben und leben lassen“ – Frei nach Goethe ist dieses Zitat aktueller denn je. In einer Zeit, in der Toleranz gepredigt und Hass geschürt wird, nähert sich Bolzer diesem Thema in ihrer eigens entwickelten Bildsprache an.
In einer Hymne für die Toleranz und das Leben zeigt die Künstlerin des Kunsthauses Wien ausdrucksstarke Übermalungen von fotografierten Pflanzen im urbanen Gefüge, die den gewünschten Normierungen trotzen. Ausbrechende Gewächse, die aus der Masse herausstechen stehen dabei im Fokus, wurden ästhetisch in Szene gesetzt, dramatisiert und manuell bearbeitet.
Ein weiterer Zyklus befasst sich mit dem Tod und der Verwandlung in neues Leben. Der Kreis schließt sich und lässt bewusst viele Fragen offen.